Sicher hätten sich alle auf ein persönliches Wiedersehen gefreut, aber auch auf diesem Wege hat die Vorsitzende Oberbürgermeisterin Gabriele Zull – auch wenn es für alle ungewohnt war – erfolgreich die Veranstaltung geleitet und es war für die Mitglieder ein informativer Abend.

Im Mittelpunkt standen u.a. die Tätigkeitsberichte der einzelnen Abteilungen jeweils für die Jahre 2019 und 2020. Trotz der Einschränkungen während der Corona-Krise waren alle Mitglieder bestmöglich aktiv, so hat man bpsw. notwendige Besprechungen sowie auch Dienstabende und Fortbildungen der Bereitschaft digital durchgeführt. Im Jahr 2019 wurden regulär 4 Blutspenden durchgeführt, in 2020 konnten immerhin 3 Termine realisiert werden. Das wichtige Serum wird natürlich auch in diesen Zeiten dringend benötigt, daher war es erfreulich, dass lediglich 1 Termin abgesagt werden musste.

Die Bastelgruppe, welche das ganze Jahr über für den Basar u.a. schöne Geschenk-und Dekoideen vorbereitet, war aufgrund des abgesagten Basars im Herbst 2020 aktiv auf den Fellbacher Wochenmärkten vertreten und hat dort das Publikum mit ihren Waren erfreut; es kam sehr gut an.

Ein weiteres Highlight, welches leider nicht gebührend gefeiert werden konnte, war das 20-jährige Jubiläum des Funk- und Fernmeldemuseum im Jahr 2020. Das Funk- und Fernmeldemuseum befasst sich mit der Geschichte des Fernmeldedienstes beim Deutschen Roten Kreuz seit Einführung Mitte der 1950er Jahre. Schwerpunkt der Ausstellung ist eine umfassende Präsentation der eingesetzten Fernmeldegeräte, deren technische Entwicklung und des taktischen Einsatzes beim Roten Kreuz. Das Fellbacher Museum konzentriert sich auf den Fernmeldebereich beim Roten Kreuz und hat somit ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den anderen Rotkreuz-Museen in Deutschland.

Bezüglich der Finanzen ist der Verein glücklicherweise recht solide durch die letzten 2 Jahre gekommen. Das Jahr 2019 ist soweit normal verlaufen. In 2020 konnten u.a. dank der stattgefundenen Blutspenden, der Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen und der Mithilfe u.a. beim Testzentrum am Stuttgarter Bahnhof wegfallende Einnahmen ausgeglichen werden.

Große Sorgen bereitet weiterhin der Blick auf die schwindenden Zahlen der Fördermitglieder. Damit die ehrenamtlichen Helfer des Ortsvereins für die Fellbacher Bürger bspw. bei Veranstaltungen und in Katastrophenfällen parat stehen können, müssen – unabhängig von der Pandemie - Autos und Gerätschaften in Schuss gehalten werden und die Helfer fortwährend geschult sein. Ebenso sind die Verbrauchsmaterialien regelmäßig aufzufüllen bzw. zu ersetzen. Dies alles ist mit Kosten verbunden. Die aktiven Helfer versuchen bestmöglich, zur Finanzierung des Vereins beizutragen. Dennoch bedarf es aber weiterhin noch der finanziellen Unterstützung von Fördermitgliedern. Daher sind neue Mitglieder bzw. Spenden immer willkommen.

Der Vorstand wurde für beide Jahre mittels Abstimmung 1-stimmig entlastet.

Natürlich gab es in den Jahren 2019 und 2020 auch etliche Jubiläen unter den Mitgliedern. Da man diesem Thema auf digitalem Wege nicht gerecht werden kann, ist für den Herbst 2021 ein Ehrungsabend geplant. Hervorzuheben sind die besonders hohen Jubilare; im Jahr 2019 wurden für 60 Jahre Rolf Metzger und für 40 Jahre Werner Steininger geehrt. In 2020 hatten Michael Gremmelspacher sowie Ulrich Lenk ihr 40-jähriges Jubiläum.

Es bleibt nun die Zuversicht auf eine bessere 2. Jahreshälfte 2021, wenn es weiterhin so gut läuft, verbunden mit zunehmend persönlichen Kontakten der Helfer untereinander und auch zu den Fellbacher Bürgern im Rahmen von hoffentlich steigenden Veranstaltungsmöglichkeiten.